Das Sommerkonzert der HavelChorallen wurde in bewährter Form in der Kirche am Anger in Falkensee gegeben. In der voll besetzten Kirche kamen viele treue Konzertgäste zusammen und sie wurden nicht enttäuscht. Gleich zu Anfang des Konzerts erklang das Bekenntnis des Chores: “Singen macht Spaß”. Dieser Kanon von Uli Führe war dann auch die perfekte Einstimmung auf das schwungvolle Medley “ The Sound Of Music” von Richard Rodger. “The Lord Is My Shepherd” von Will Todd schloss sich dem Medley an. Dieses Lied führte dann zum “Ave Verum” von Mozart. Die Sängerinnen und Sänger zeigten damit, dass neben schwungvollen Intonationen auch die zarten und sanften Töne zu ihrem Repertoire gehören. Als nun “Gabriellas Song” aus dem Musikfilm “Wie im Himmel” ertönte, waren die Gäste sichtbar begeistert.
Ein Raunen ging durchs Publikum, als die Frauen auf der Bühne sich umdrehten und den Gästen den Rücken zu wandten. Dieser Anblick änderte sich aber während des nächsten Liedes. “Ich gehör zu mir” von Sylvester Levay geschrieben, wurde nur von den Damen des Chores gesungen. Beim gelungenen Aufbau des Stückes, drehten sich die Frauen in kleinen Gruppen und im Takt des Liedes wieder dem Publikum entgegen. Passend zu diesem eher beschaulichen Abschnitt des Konzerts wurde anschließend “Amazing Grace” intoniert. Beate Comish, die den Chor dirigierte und auch die Moderation übernahm, gab im Vorfeld einen Hinweis zur Entstehung des Liedes, welches im Jahr 1779 von John Newton geschrieben wurde. Kam mit “Amazing Grace” die Stärke und Brillanz der einzelnen Chorstimmen zum Ausdruck, so zeigte sich die Stimmgewalt des gesamten Chores in “Nabucco” von Giuseppe Verdi.
Der nun anschließende Teil des Konzertes war sicherlich der Emotionalste. Bei “Schau auf die Welt” von John Rutter und “Hallelujah” von Leonard Cohen wurde doch das eine oder andere Taschentuch im Publikum fällig. Das furiose Ende des Konzertes wurde von der Gruppe “Queen” bestimmt. Neu aufgenommen im Repertoire des Chores wurden “Bohemian Rhapsody” und “Don’t Stop Me Now” von Freddy Mercury. Dieser Teil des Konzertes wurde mit einem frenetischen Applaus der Konzertgäste belohnt. Die Zugabe war dann noch “Gold von den Sternen” von Sylvester Levay. Im anschließenden Dankeswort von Pastor Schmidt kam zum Ausdruck was viele spürten: “Wer heute nicht da war, hat etwas verpasst!” Last but not least kann an dieser Stelle angemerkt werden, dass das neue Outfit des Chores dem Esprit des Konzertes gut tat und auch gut beim Publikum ankam.